Unsere allgemeine Gesundheit ist in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wichtiger denn je. Was Sie zu Besuchen bei Ihren Ärztinnen oder Ärzten wissen müssen, wie Blutspenden zur Zeit abläuft und ob Rezepte auch per Post verschickt werden können - das und mehr haben wir für Sie zusammengestellt.
Arztbesuche sind auch während der Coronavirus-Pandemie möglich. Wenn Sie Symptome des Coronavirus aufweisen, melden Sie sich vor einem Arztbesuch unbedingt telefonisch in der Praxis. Viele Praxen haben getrennte Bereiche für Patientinnen und Patienten mit Infektionskrankheiten und für jene ohne Symptome eingerichtet. Beachten Sie bei einem Praxisbesuch bitte die Hygienemaßnahmen und denken Sie an die AHA-Formel (Abstand, Hygiene und Alltag mit Maske).
Stand: 23.02.2021
Die Videosprechstunde ist die digitale Alternative zum gewöhnlichen Besuch einer Arztpraxis. Statt wie gewohnt im Behandlungszimmer, findet das Gespräch digital per Videotelefonie statt.
Ein Vorteil der Videosprechstunde während der Coronavirus-Pandemie ist, dass Patientinnen und Patienten dafür nicht das Haus verlassen müssen und so potenzielle Ansteckungsrisiken vermeiden. Insbesondere für Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 haben, hat sich die Videosprechstunde bei alltäglichen Erkrankungen bewährt. Sie ist jedoch nicht in jedem Fall einer gewöhnlichen Sprechstunde vorzuziehen. In manchen Fällen ist der direkte Kontakt zur Ärztin oder zum Arzt unausweichlich.
Durch die Coronavirus-Pandemie erfreut sich die Videosprechstunde hoher Beliebtheit sowohl auf Seiten der Patientinnen und Patienten als auch bei Ärztinnen und Ärzten. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel So funktioniert die Videosprechstunde.
Einige Krankenhäuser können den Regelbetrieb aufgrund hoher Auslastung der Intensivbetten durch COVID-19-Erkrankte nicht einhalten. Bitte informieren Sie sich im Vorfeld über Operationstermine und Vorschriften in Ihrem Krankenhaus und Bundesland. Krankenhäuser haben Hygienemaßnahmen verstärkt und für die Behandlung und Pflege von COVID-19-Erkrankten ergänzende Maßnahmen im klinischen Bereich ausgebaut. Das Robert Koch-Institut stellt auf seiner Website einen Überblick zur Verfügung.
Stand: 04.02.2021
Die ambulante Versorgung von Pflegebedürftigen ist weiterhin möglich. Einige Pflegedienste haben Infektionsschutzteams eingerichtet. Bereiche wie die Unfallhilfe, der Rettungsdienst oder der Hausnotruf sind auch im Notfall erreichbar.
Häufig können Rezepte per Post versandt werden, wenn die Patientin oder der Patient der Ärztin oder dem Arzt bekannt sind. Ggf. besteht auch die Option, das Rezept und die Medikamente von einem Boten ausliefern zu lassen.
Aufgrund der hohen Infektionszahlen werden in vielen Krankenhäusern verschärfte Besuchsregeln oder sogar Besuchsverbote eingeführt. Da sich die Regelungen je nach Bundesland und Krankenhaus unterscheiden können, informieren Sie sich bitte vor Ihrem Besuch, welche Regelungen in Ihrem Krankenhaus gelten. Allgemein besteht eine besondere Gefahr für Krankenhauspatientinnen und -patienten, denn viele Krankheiten können sich durch das neuartige Coronavirus verschlimmern. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfielt aus diesem Grund, sich vor jedem Krankenhausbesuch die Frage zu stellen, ob der Besuch notwendig ist. Wenn Sie sich doch für einen Krankenhausbesuch entscheiden, achten Sie dringend auf die AHA-Formel, desinfizieren Sie regelmäßig Ihre Hände, vermeiden Sie Körperkontakt zu den Krankenhauspatientinnen und -patienten und fassen Sie sich nicht mit den Händen ins Gesicht.
Stand: 04.02.2021
Unser Gesundheitssystem ist auch während der Coronavirus-Pandemie unbedingt auf Blutspenden angewiesen. Denn ohne Blutspenden kann die Versorgung von Kranken und Verletzten nicht gesichert werden. Es gibt keine künstliche Alternative zu Blutspenden.
Wenn Sie gesund und fit sind, können auch Sie mit einer Blutspende dazu beitragen, die Versorgung zu sichern. Weitere Informationen finden Sie hier.
Grundsätzlich gilt nach wie vor: Jeder, der gesund und fit ist, kann Blut spenden. Die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen gewährleisten weiterhin einen hohen Schutz für Blutspender und Helfer. Zur Spende nicht zugelassen sind Menschen mit Symptomen eines grippalen Infekts oder einer Erkältung und Einreisende aus internationalen und nationalen Risikogebieten sowie Spendewillige, die Kontakt zu einem COVID-19-Erkrankten hatten. Diese Personen werden vier Wochen lang zurückgestellt, d.h. sie dürfen kein Blut spenden. Personen, die am neuartigen Coronavirus erkrankt sind, dürfen für zwei Monate nach Ausheilung nicht zur Blutspende. Weitere Informationen finden Sie hier.
Es erfolgen auch aktuell die vorsorglichen Rückstellungen, d.h. ein zeitweiliges Verbot für Blutspenderinnen und -spender, die erkrankt sind. Informationen hierzu sind auf den Webseiten der Blutspendedienste zu finden, z.B. auf der Coronavirus-Infoseite des für Sie zuständigen Blutspendedienstes des Deutschen Roten Kreuzes.
Ja, es finden aktuell Blutspendetermine statt. Eine Übersicht über Blutspendeeinrichtungen in Ihrer Nähe finden Sie über die Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Personen, die bereit sind zu spenden, sollten sich bei den Spendediensten nach den aktuellen Spendeterminen und Voraussetzungen erkundigen. Bitte beachten Sie, dass es momentan kurzfristig zu Änderungen bei Terminen und Orten für die Blutspende kommen kann. Bitte prüfen Sie kurz vor Ihrem Blutspendetermin daher nochmals Angaben zu Ort und Zeit bei den für Blutspenden zuständigen Organisationen und bei den staatlich-kommunalen und universitären Blutspendediensten oder anderen Organisationen, die Sie über folgende Informationsseite finden: https://www.blutspenden.de/blutspendedienste/.
Es ist weiterhin ein hoher Schutz für Blutspender und Helfer gewährleistet. Die Schutzmaßnahmen sind durch die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen geregelt. Es werden zusätzliche Hygienemaßnahmen angewendet wie eine häufigere Desinfizierung von Kontaktflächen und Handschuhen oder ein häufigerer Wechsel der Handschuhe sowie ein vergrößerter Abstand zwischen den Spendeliegen.
Es gibt keine Hinweise, dass der Erreger durch Blut oder Blutprodukte übertragen werden kann. Daher werden Spender bzw. das gespendete Blut nicht getestet. An der Präparatesicherheit für Transfusionsempfänger hat sich nichts geändert. Es gibt keine künstliche Alternative zu Blutspenden. Ohne Blutspenden ist die Versorgung von Kranken und Verletzten nicht gesichert. Aufsichtsbehörden beobachten und analysieren engmaschig. Weitere Informationen finden Sie hier.