Familien
Einige Tipps können helfen, den Alltag während der Coronavirus-Pandemie besser zu bewältigen. Hier haben wir Antworten zu Fragen rund um verlässliche und kindgerechte Quellen, das aktuelle Schuljahr und Anlaufstellen für Familien zusammengestellt.
Verlässliche Informationen für Eltern
Eltern sind gefordert, Kinder und Jugendliche im digitalen Raum zu schützen und Medienkompetenz zu vermitteln. Die folgenden Angebote geben praktische Hinweise, wie dies gelingen kann:
Der Alltag mit Kindern
Versuchen Sie, in dieser Situation besonders für Ihr Kind da zu sein. Ein strukturierter Tagesablauf mit festen Schlaf- und Essenszeiten gibt Halt und Sicherheit. Achten Sie darauf, dass Gewohntes zuhause so gut es geht beibehalten wird.
Weitere Tipps finden Sie auf der Website der Bundesregierung.
Informationen speziell für Kinder enthält die Website des Kinder-Ministeriums (ein Angebot des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend).
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie außerdem auf den Artikeln Kindern und Jugendlichen helfen und Ein neuer Alltag.
Ja, auch Kinder sind dringend dazu angehalten, eine Maske im öffentlichen Raum zu tragen. In den meisten Bundesländern gibt es eine Vorschrift zum Tragen einer sogenannten OP-Masken oder auch Masken der Standards FFP2/FFP3 oder KN95/N95 für Kinder ab sechs Jahren im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkauf. Auch während der Schulzeit besteht oftmals eine Vorschrift zum Tragen einer Maske. In Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gilt auf dem Schulgelände aller Schulen dort, wo der Abstand nicht eingehalten wird und im Unterricht in weiterführenden Schulen ab Klasse 7, für alle Personen eine Pflicht zum Tragen einer Maske. Bitte prüfen Sie die jeweils geltenden Regelungen an Ihrem Ort. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte schreibt klar: "Mund-Nasen-Bedeckung schützt und ist für Kinder gesundheitlich unbedenklich." Informationen dazu finden Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel AHA-Formel für Kinder erklärt.
Erwerbstätige Eltern, die aufgrund Corona-bedingter Kita- und Schulschließungen ihr Kind zuhause betreuen müssen und dadurch einen Verdienstausfall erleiden, haben einen Anspruch auf eine Entschädigung. Der Anspruch wurde bis zum 31. März 2021 verlängert. Ein Entschädigungsanspruch soll künftig auch für Eltern bestehen, die ein unter Quarantäne stehendes Kind betreuten. Mehr dazu finden Sie hier.
Eltern haben außerdem Anspruch auf einen Kinderbonus. Der Kinderbonus 2021 beträgt 150 Euro pro Kind. Er wird für alle Kinder, für die im Mai 2021 Anspruch auf Kindergeld besteht, im Mai 2021 ausgezahlt. Die Auszahlung erfolgt wenige Tage nach der regulären Kindergeldzahlung. Der Kinderbonus wird nicht zusammen mit dem Kindergeld ausgezahlt, sondern als eigene Zahlung. Für Kinder, für die in einem anderen Monat im Jahr 2021 Anspruch auf Kindergeld besteht, beziehungsweise bestand, wird der Kinderbonus zu einem späteren Zeitpunkt ausgezahlt. Er wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet. Der Kinderbonus kommt gezielt Familien mit kleinem und mittlerem Einkommen zugute. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Bundesagentur für Arbeit.
Da Alleinerziehende wegen des höheren Betreuungsaufwandes und der damit verbundenen Aufwendungen besonders gefordert sind, wird der Entlastungsbeitrag zudem deutlich angehoben. Der Beitrag mindert die Grundlage für die Steuerberechnung. Das heißt, der oder die Betroffene muss weniger vom Einkommen versteuern. Die Grenze wird von 1.908 Euro auf 4.008 Euro pro Jahr angehoben und damit mehr als verdoppelt. Diese Anhebung gilt für die Jahre 2020 und 2021. Auf der Website der Bundesregierung finden Sie weitere Informationen.
Stand: 01.04.2021
Die aktuelle Situation verlangt besonders Familien einiges ab. Es ist natürlich, dass dabei Anspannung und Streit entstehen können. Voneinander Abstand nehmen und Bewegung an der frischen Luft kann zu etwas Entspannung führen. Auch der Kontakt über Video oder Telefon mit einer Vertrauensperson kann unterstützen. Wenn Sie sich psychisch belastet fühlen, Angst oder Gewalt erleben, wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens aus Ihrem persönlichen Umfeld oder nutzen Sie z. B. eines der folgenden Unterstützungs- und Beratungsangebote:
Die Telefonberatung der BZgA: 0800 – 2322783 (Montag-Donnerstag: von 10-22 Uhr und Freitag-Sonntag: von 10-18 Uhr)
Telefonseelsorge: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 (rund um die Uhr)
Nummer gegen Kummer: für Kinder und Jugendliche: 116 111 (Montag-Samstag: von 14-20 Uhr) für Eltern: 0800 – 111 0 550 (Montag-Freitag von 9-11 Uhr, Dienstag + Donnerstag von 17-19 Uhr)
Psychotherapeutische Hotline von HelloBetter: 0800 00095 54 (täglich von 8-20 Uhr).
JugendNotmail: www.jugendnotmail.de
Teilweise bieten Städte Notrufnummern für Kinder und Jugendliche an. Bitte informieren Sie sich dazu auf den behördlichen Internetseiten Ihres Bundeslandes. Weitere Informationen erhalten Sie außerdem auf dieser Website im Schwerpunktbereich Psychisch stabil bleiben.
In sozialen Netzwerken verbreiten Nutzer nicht selten Hass und Hetze mit menschenverachtenden Inhalten. Auf den folgenden Seiten finden Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, Tipps und Hilfsangebote gegen Hassreden und Cybermobbing:
Aufgrund des hohen Infektionsgeschehens rufen Bund und Länder dazu auf, nicht erforderliche Besuche derzeit zu vermeiden. Treffen sind nur mit Angehörigen des eigenen und eines weiteren Haushaltes erlaubt. Achten Sie vor allem bei Treffen mit älteren Personen und Personen mit Vorerkrankungen verstärkt darauf, sich dabei besonders streng an die allgemein geltenden Vorsichtsmaßnahmen zu halten: Abstand halten (mindestens 1,5 Meter), Hygieneregeln beachten (richtiges Husten, Niesen und gründliches Händewaschen) und im Alltag Maske tragen. Alten- und Pflegeheime haben eigene Regelungen, wie Besuche vor Ort stattfinden können. Wie etwa das Tragen einer FFP2/FFP3- oder KN95/N95-Maske, gegebenenfalls mit einer verpflichtenden Testung vor jedem Besuch. Bitte erkundigen Sie sich daher im Voraus, was zu beachten ist. Bitte beachten Sie jedoch, dass das Coronavirus für ältere Menschen eine besondere Gefahr darstellt und sie besonders geschützt werden müssen.
Stand: 01.04.2021
Das Coronavirus bestimmt derzeit die Nachrichtenlage. Viele Menschen informieren sich darüber im Internet oder tauschen sich in sozialen Netzwerken dazu aus. Es gibt viele seriöse Informationen im Internet, aber es kursieren auch einige Falschmeldungen. Kinder und Jugendliche können nicht immer bewerten, ob eine Informationsquelle verlässlich ist. Unter den folgenden Adressen finden Kinder und Jugendliche zuverlässige Informationen rund um das Coronavirus:
- https://www.zdf.de/kinder/logo/wichtige-infos-zum-coronavirus-100.html
- https://mobil.seitenstark.de/kinder/spezial
- https://www.internet-abc.de/kinder/aktuell/das-coronavirus-alle-wichtigen-informationen-fuer-dich/
- https://www.hanisauland.de/spezial/corona-virus-covid-19-wissen-verstehen/corona-virus-kapitel-1-was-ist-das-coronavirus.html
- https://www.duda.news/wissenswert-corona/
- https://www.kindersache.de/bereiche/wissen/natur-und-mensch/die-wichtigsten-fragen-zum-coronavirus
Für Kinder und Jugendliche gibt es auch spezielle Suchmaschinen, die für ihr Alter geeignet sind. Damit Kinder selbstständig nach Informationen im Netz suchen können, empfehlen wir diese Suchmaschinen:
Die Länder entscheiden im Rahmen ihrer Kultushoheit über die Rückkehr zum Präsenzunterricht und die Ausweitung des Angebots der Kindertagesbetreuung. Masken, Lüften und Hygienemaßnahmen werden dabei weiterhin nötig sein. Wo immer möglich, sollten medizinische Masken verwendet werden.
Vermehrt sollen auch Schnell- und Selbsttests den sicheren Unterricht und die sichere Betreuung und Bildung in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege ermöglichen. Die Testungen von Beschäftigten im Kitabereich werden außerdem weiter ausgebaut: Es werden baldmöglichst zwei Testungen pro Woche angestrebt. Durch diese Maßnahmen sollen Infektionsrisiken minimiert werden.
Stand: 01.04.2021