Corona im Alltag
09:19 · 20. April 2022

Studieren in Zeiten der Corona-Pandemie

Nach Monaten der Online-Lehre können an vielen Hochschulen Studierende und Lehrkräfte wieder schrittweise zu Praxislehrveranstaltungen zusammenkommen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie auch in der Universität vor Ort geschützt sind.

Studieren während der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie stellt auch Universitäten und Hochschulen vor besondere Herausforderungen. Bei hohen Infektionszahlen finden viele Bereiche des Studienalltags – Seminare, Vorlesungen etc. – meist online statt. Um den Universitätsalltag online, hybrid oder in Präsenz gut zu meistern, ist es wichtig, dass wir auf uns und andere achten, die Corona-Regeln und die AHA+L+A-Formel einhalten und uns gut strukturieren. Damit das gelingt, gibt es ein paar Dinge zu beachten. 

 

1. Mit der 3G-Regel zur Präsenzlehre

An einigen Hochschulen und Universitäten ist die Grundlage für eine Teilnahme an Präsenzveranstaltungen die 3G-Regel. 3G bedeutet geimpft, genesen oder getestet. Nur Personen, die entweder genesen und/oder geimpft sind oder bei denen ein aktueller negativer Corona-Test vorliegt, können an Lehrveranstaltungen vor Ort teilnehmen. Als Nachweis für eine vollständige Impfung kann entweder der digitale Impfnachweis, der gelbe Impfpass oder das Ersatzformular zur Bescheinigung der Impfung genutzt werden. Der Nachweis über eine Genesung erfolgt über die Dokumentation des positiven PCR-Testergebnisses. Liegt diese nicht mehr vor, kann man sie sich neu ausstellen lassen. Dieser PCR-Test darf maximal drei Monate alt sein und muss mindestens 28 Tage zurückliegen. Der negative Testnachweis ist auf Papier oder in einem elektronischen Dokument nachzuweisen. Informieren Sie sich bitte direkt bei Ihrer Hochschule oder Universität über die aktuell geltenden Regeln. Allgemein gilt nach wie vor: Wenn Sie sich krank fühlen, bleiben Sie unbedingt zu Hause und vermeiden Sie Kontakt zu anderen Personen.

2. Sicher studieren an der Hochschule

Die AHA+ L-Formel einhalten

Die AHA+L-Formel enthält die wichtigsten Grundregeln, um die Pandemie einzudämmen: Es ist wichtig, Abstand zu anderen Kommilitoninnen und Kommilitonen oder zu Lehrenden zu halten (mindestens 1,5 Meter), die geltenden Hygieneregeln zu beachten – Husten, Niesen in die Armbeuge oder ein Papiertaschentuch und gründliches Händewaschen –, eine medizinische oder FFP2-Maske zu tragen und Seminar- oder Arbeitsräume, Labore etc. regelmäßig zu lüften. Bitte beachten Sie, dass in vielen Universitäten und Hochschulen die Maskenpflicht gilt. Informieren Sie sich dazu bei Ihrer Institution vor Ort. Mehr Informationen zur AHA+ L-Formel finden Sie hier.

Corona-Warn-App

Mit der Corona-Warn-App können Menschen anonym und schnell darüber informiert werden, wenn sie sich in der Nähe einer mit dem Coronavirus infizierten Person aufgehalten haben. Je mehr Menschen die Corona-Warn-App nutzen, desto schneller können Infektionsketten durchbrochen werden. In Kombination mit der AHA-Formel und regelmäßigem Lüften trägt die App zusätzlich zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei. Informationen zur Corona-Warn-App finden Sie auch hier.

Corona-Schutzimpfung

Die Corona-Schutzimpfung bietet den bestmöglichen Schutz vor einem schweren COVID-19-Verlauf. Sie bietet die Chance, zur Präsenzlehre zurückzukehren. Neben dem Impfangebot an Hochschulen können Sie auch in Arztpraxen nachfragen, ob es freie Termine für die Corona-Schutzimpfung gibt. Hier finden Sie außerdem Informationen zu verschiedenen Impfaktionen und mobilen Impfangeboten in Ihrer Nähe. Lassen Sie sich impfen und schützen Sie so sich und Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen. Nehmen Sie vor allem auch die dritte Impfung – die sogenannte Booster-Impfung – wahr, um bestmöglich geschützt zu sein. Mehr Informationen zur Corona-Schutzimpfung finden Sie hier.

Sicheres Lernen und Arbeiten in Gruppen

Lern- und Arbeitsgruppen sind ein wesentlicher Bestandteil des Studienalltags. Versuchen Sie, sich möglichst immer mit derselben Person oder Kleingruppe zum Lernen oder für Gruppenarbeiten zu treffen. Informieren Sie sich über aktuelle Regelungen zu Hygienevorschriften, Öffnungszeiten der Bibliothek oder Mensa etc. auf der Website Ihrer Hochschule, wenn Sie sich vor Ort treffen.

3.  Gute Organisation an Lerntagen zuhause

Beim Studieren zuhause ist es besonders wichtig, die eigene Arbeit gut zu strukturieren. Reflektieren Sie Ihre Lernweise und finden Sie heraus, wie Ihnen die Selbstorganisation am besten gelingt. Erstellen Sie beispielsweise wöchentlich eine Übersicht mit allen To-Dos und dazugehörigen Deadlines und ordnen Sie all diese Aufgaben nach Priorität. Notieren Sie sich alle Termine mit dem jeweiligen Lernort, beispielsweise im Kalender des eigenen Smartphones mit Erinnerungsfunktion.

Um die Lerntage zuhause optimal zu nutzen, planen Sie sich zwischen den (Video-) Vorlesungen gezielt Zeiten für die Vor- und Nachbereitung eines Moduls sowie für Pausen ein. Es ist auch hilfreich, einen festen Lernort zu definieren. Selbst in einem kleinen WG-Zimmer sollten Sie – wenn möglich – eine klare Abtrennung schaffen zwischen dem Bereich, in dem Sie lernen und dem Bereich, in dem Sie sich entspannen. Lernen Sie daher möglichst nicht in Ihrem Bett oder auf der Couch, sondern verwandeln Sie Ihren Schreibtisch in einen gemütlichen Lernbereich, in dem Sie sich wohlfühlen. Tücher, Pflanzen oder Möbelstücke können bei der räumlichen Abtrennung helfen.

4. Sicher am Hochschulsport teilnehmen

Nutzen Sie vor allem Hochschulsportangebote, die im Freien stattfinden. Sport und Bewegung sorgen für Abwechslung im Alltag und können helfen, sich während Lernphasen besser zu konzentrieren. Informationen dazu, wie Sie auch während der Corona-Pandemie fit bleiben, finden Sie hier.

5. Unterstützung von Ihrer Hochschule oder dem Studierendenwerk

Wenden Sie sich bei Sorgen oder Unklarheiten an eine Ansprechperson Ihrer Universität, des Instituts oder Fachbereichs und bitten Sie um telefonische Beratung. Wenn Sie sich Unterstützung bei psychischen Herausforderungen oder studienbedingten Problemen wünschen, bieten viele Studierendenwerke psychotherapeutische und psychosoziale Beratungen an. Hier finden Sie außerdem hilfreiche Tipps, wie Sie mit Unsicherheit und Sorgen im Alltag umgehen können.

Viele Studierende stellt die Corona-Pandemie auch finanziell vor große Herausforderungen. Um Sie in dieser Situation zu entlasten, stellt der Bund verschiedene Unterstützungsprogramme bereit. Unterstützungsmöglichkeiten sowie Informationen zu BAföG während der Corona-Pandemie erhalten Sie hier.

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