Psychisch gesund
Mit Einsamkeit umgehen, Menschen bei der Pflege von Angehörigen helfen oder Personen mit psychischen Belastungen unterstützen - wie das gelingt, erfahren Sie hier.
Manchmal, wenn sich etwas sehr schwer oder bedrohlich anfühlt, kann es so wirken, als ob dies kein Ende hätte. Machen Sie sich bewusst: Die aktuelle Situation ist zeitlich begrenzt, sie wird eines Tages vorüber sein. Vielleicht nehmen Sie sich etwas Zeit, sich an Ihre eigenen Stärken zu erinnern, die Ihnen schon früher geholfen haben. Daraus können Sie neue Kraft und Zuversicht schöpfen. Was Sie noch tun können, um dem Gefühl der Einsamkeit besser zu begegnen, erfahren Sie hier.
Wenn Sie sich psychisch belastet fühlen, wenden Sie sich an eine Person Ihres Vertrauens aus Ihrem persönlichen Umfeld oder nutzen Sie eines der folgenden Unterstützungs- und Beratungsangebote:
Die Telefonberatung der BZgA: 0800 – 2322783 (Montag-Donnerstag: von 10-22 Uhr und Freitag-Sonntag: von 10-18 Uhr)
Telefonseelsorge: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 (rund um die Uhr)
Nummer gegen Kummer: für Kinder und Jugendliche: 116 111 (Montag-Samstag: von 14-20 Uhr) für Eltern: 0800 – 111 0 550 (Montag-Freitag von 9-11 Uhr, Dienstag + Donnerstag von 17-19 Uhr)
Stark durch die Krise: www.starkdurchdiekrise.de
JugendNotmail: www.jugendnotmail.de
Krisenchat: www.krisenchat.de (rund um die Uhr)
Sprechen Sie Ihren Wunsch zu helfen offen an und fragen Sie Ihr Gegenüber, wie Sie am besten helfen können. Gibt es Möglichkeiten, sie oder ihn bei der Tagesstrukturierung zu unterstützen? Sie könnten helfen, indem Sie Ihr Gegenüber z. B. zu Aktivitäten ermutigen, Raum für entlastende Gespräche bieten oder einfach Gesellschaft leisten. Manche Betroffene haben vielleicht in einer Therapie schon gelernt, was sie zur Stabilisierung brauchen. Häufig geht es darum, Abstand zu gewinnen, sich zu entspannen und weniger zu grübeln. Sie können gemeinsam herausfinden, wie Sie dabei am besten helfen können.
Wenn Sie die gewünschte Hilfe selbst nicht anbieten können, überlegen Sie, ob Sie eine andere Person darum bitten können. Auch der Hinweis auf Telefonberatungsstellen kann hilfreich sein, denn häufig ist es entlastend, mit jemandem über die eigenen Gedanken und Gefühle sprechen zu können. Weitere Informationen, wie Sie Angehörigen helfen können und welche Anlaufstellen es für Hilfsangebote gibt, finden Sie auch in unseren Beiträgen Andere Menschen mit starken psychischen Belastungen unterstützen, Umgang mit Gefühlen und Mit psychischen Belastungen einen Weg finden.
Ständig Nachrichten zu hören oder zu lesen kann zu erhöhtem Stress führen. Gewisse Zeitabstände, in denen Sie aktuelle Nachrichten konsumieren, können helfen, Stress zu vermeiden. Achten Sie bei vermeintlich „sensationellen Nachrichten“ bitte grundsätzlich sehr genau auf die Quelle der Information und überprüfen Sie diese, indem Sie diese mit verlässlichen Informationen vergleichen. Teilen Sie Inhalte in den sozialen Medien nicht, bevor Sie diese selbst gelesen bzw. geprüft haben. Verlässliche Informationen finden sich beispielsweise auf dieser Website, beim Bundesministerium für Gesundheit (BMG), beim Robert Koch-Institut, bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) oder dem Gesundheitsportal des BMG. Auch die zuständigen Landesbehörden sind verlässliche Quellen.