Welche Sportarten Sie jetzt meiden sollten und wie Sie trotzdem fit durch das Jahr kommen.
Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Allerdings kann eine Übertragung des neuartigen Coronavirus auch beim Sport nicht ausgeschlossen werden. Wer beim Sport heftig atmet, verbreitet die beim Ausatmen entstehenden Tröpfchen viel weiter als sonst. Besonders wichtig ist es daher, auf ausreichend Abstand zu achten, vor allem wenn Sie außer Atem sind. Trainieren Sie dieses Jahr möglichst oft draußen. Sportarten, bei denen sehr enger Körperkontakt dazugehört, sollten Sie meiden. Vielleicht probieren Sie mal etwas anderes aus, um fit zu bleiben. Hier finden Sie sieben Tipps, um fit und gesund zu bleiben – trotz Coronavirus-Pandemie.
Sport in größeren Gruppen bringt ein erhöhtes Ansteckungsrisiko mit sich. Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Bestimmungen - und die allgemeinen Verhaltensregeln, die in der AHA-Formel zusammengefasst sind: Abstand einhalten, Hygieneregeln beachten (richtiges Husten und Niesen, Händewaschen) und – da wo es eng wird – im Alltag eine Maske tragen.
Bei Sportarten, bei denen sich zwischen den Aktiven gut Abstand halten lässt, ist das Ansteckungsrisiko relativ gering. Das gilt vor allem, wenn der Sport an der frischen Luft praktiziert wird, z. B. beim Tennis, Golfen, Kanufahren. Auch Radfahren, Segeln oder Rudern können Sie bedenkenlos, wenn Sie alleine oder mit der Familie unterwegs sind. Je mehr Menschen aus unterschiedlichen Haushalten mit dabei sind, desto größer ist das Risiko, sich anzustecken. Reduzieren Sie daher den Kreis Ihrer Trainingspartner und -Partnerinnen während der Coronavirus-Pandemie auf ein Minimum und halten sie ihn möglichst konstant.
Besonders wenn Sie alleine oder mit Mitgliedern des eigenen Haushaltes joggen gehen, sind Sie einem sehr geringen Infektionsrisiko ausgesetzt. Wenn Sie draußen joggen gehen, sollten Sie stets darauf achten, ausreichend Abstand zu anderen Personen einzuhalten.
Meiden Sie nach Möglichkeit Disziplinen, bei denen der Mindestabstand von 1,5 Metern schwer einzuhalten ist. Sportarten mit direktem Körperkontakt, wie etwa Ringen, derzeit nicht geeignet.
Pilates, Yoga oder Sit-Ups im Wohnzimmer: Es gibt ein großes Angebot an Online-Sportkursen, auf das Sie häufig auch kostenfrei zugreifen können. Influencer bieten auf ihren YouTube-Kanälen Inspiration und Übungen für ein Home Workout. Viele Sportstudios und Sportvereine bieten Online-Kurse an. Ältere Menschen können individuell auf ihre körperlichen Möglichkeiten zugeschnittene Fitnessvideos und Anleitungen nutzen, um zuhause gemeinsam mit ihren Angehörigen fit zu bleiben. Ein Angebot ist beispielweise die Aktion „TEAMGEIST für Menschen mit Demenz“ des BMG.
Mit ein bisschen Kreativität können Sie körperliche Aktivität auch in Ihren Alltag einbauen, ohne dabei ein höheres Infektionsrisiko einzugehen. Nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs. Tipps für Rücken- und Fitnessübungen zwischen zwei Videokonferenzen finden Sie z. B. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und auf den Internetseiten vieler Krankenkassen. Verzichten Sie auf Bus und Bahn, gehen Sie lieber mal zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad. Wenn Sie dabei auf Abstand achten, kommen Sie so auch in der Coronavirus-Pandemie sicher voran.
Verbreitung des Coronavirus durch Aerosole:
Informationen des Deutschen Olympischen Sportbundes:
www.dosb.de/medien-service/coronavirus
Auf dieser Seite finden Sie außerdem mehrere Sportübungen für Menschen mit Demenz.