Transparenz und Aufklärung über die Corona-Schutzimpfung sind der richtige Weg zur Steigerung der Impfbereitschaft. Dabei steht gerade besonders das Pflegepersonal im Fokus.
Bei der Offenheit für die Impfung unter den Pflegekräften zeigen die Zahlen eine erfreuliche Entwicklung. Eine transparente Aufklärung und gute Information des Pflegepersonals ist erkennbar eng mit der Impfbereitschaft verknüpft und wird daher von der Bundesregierung weiter gestärkt.
Denn insbesondere für Pflegekräfte, die in direktem Kontakt mit Risikogruppen stehen, ist ein verlässlicher Schutz vor einer Erkrankung an COVID-19 enorm wichtig. Egal, ob sie auf der Intensivstation arbeiten oder Seniorinnen und Senioren in einem Pflegeheim betreuen. Mögliche Infektionsorte gibt es überall. Hinzu kommt, dass Pflegebedürftige, Patientinnen und Patienten auf gute Betreuung und Pflege angewiesen sind. Die Pflegekräfte gehören aus diesen Gründen schon zur ersten Impfgruppe und sollten von diesem Angebot Gebrauch machen.
Fakt ist: Eine Impfung ist der sicherste Schutz vor einer Erkrankung. Denn eine Impfung sorgt dafür, dass das Immunsystem rascher reagieren kann und man damit selbst vor Erkrankung und schweren Verläufen geschützt ist. Das heißt, dass man schon alleine dadurch das Risiko einer Übertragung mindert, indem man selbst nicht krank wird und über Husten/Schnupfen das Virus verbreitet.
Es gibt keine Impfpflicht. Die Bundesregierung hat sich klar gegen eine verpflichtende Impfung ausgesprochen.
Die Impfung ist also freiwillig. Überzeugen müssen die Argumente für die Impfung, und die sprechen für sich: Nur, wenn sich der Großteil unserer Gesellschaft impfen lässt und somit die Zahl der potentiellen Überträgerinnen und Überträger des Virus reduziert wird, können wir erreichen, dass die Zahl der Erkrankten und die Zahl der Neuinfektionen deutlich zurückgehen und schlussendlich die Pandemie vorübergeht. Zusätzlich bedeutet ein Impfschutz nicht nur, dass die Pflegekräfte selbst geschützt sind, sondern auch, dass das Übertragungsrisiko für die Pflegebedürftigen, Patientinnen und Patienten, die auf Betreuung und Pflege angewiesen sind, gemindert wird. Denn man mindert schon alleine dadurch das Risiko einer Übertragung, indem man selbst nicht krank wird und so über Husten und Schnupfen reduziert, dass COVID-19 sich verbreiten kann.
Je nach Bundesland ist die Vorgehensweise beim Impfen unterschiedlich. In den meisten Bundesländern versorgen mobile Impfteams das Personal von Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. Zudem besteht die Möglichkeit der Impfung in Impfzentren.
Interessierte sollten die Impf-Informationsseiten ihres Bundeslandes aufrufen und sich dort über die länderspezifische Vorgehensweise informieren. Die Übersicht der Bundesländer finden Sie hier.
Oft sind Pflegekräfte eine der wichtigsten Kontaktpersonen, sind Vertrauensperson oder Rat gebende Instanz – sowohl für die Pflegebedürftigen und Patientinnen und Patienten als auch für deren Angehörige, Betreuerinnen und Betreuer.
Der Leitfaden für Pflegekräfte umfasst neben Informationen zur Impfung für die Pflegekräfte selbst auch Hinweise zur Gesprächsführung mit Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen als auch Informationen für die begleitende Impfaufklärung und Vorbereitung der Unterlagen, die bei der Impfung vorgelegt werden müssen.
Hilfreiche Links und weiterführende Informationen finden Sie in unseren ständig aktualisierten FAQs: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/
Unser Partner Pflegenetzwerk Deutschland bietet regelmäßig Digitale Pflegedialoge an, bei denen sich Angehörige der Pflegeberufe zu einem virtuellen Dialog treffen können. Hier finden Sie die nächsten Termine: https://pflegenetzwerk-deutschland.de/corona/corona-schutzimpfung
Unterstützung für Pflegekräfte in der arbeitsintensiven und anstrengenden Pandemie-Zeit finden Sie in der Rubrik ‚Helfende Hände‘. Hier bieten Initiativen, Unternehmen und Ehrenamtliche Unterstützung an: https://pflegenetzwerk-deutschland.de/helfende-haende
Der Informations-Leitfaden für Pflegepersonal, Betreuerinnen und Betreuer sowie Angehörigen von Pflegebedürftigen finden Sie hier.
• Donnerstag, 11.02., 14h
Thema Psychische Gesundheit und Selbstfürsorge II: Welche Fragen haben Sie zur Psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz? Was empfinden Sie als besonders stressig? Und welche Unterstützungsangebote wünschen Sie sich? Start einer Workshop-Reihe mit dem BKK Dachverband
• Freitag, 12.02., 14 Uhr
Thema Corona-Schutzimpfung: Was möchten Sie wissen zu den Chancen der Corona-Schutzimpfung aus Sicht der Arbeitsmedizin? Digitaler Expertinnen-Dialog in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
• Dienstag, 16.02., 14h
Thema Corona-Schutzimpfung: Wie organisieren wir in der ambulanten Pflege Corona-Schutzimpfungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
• Mittwoch, 17.02., 14h
Thema: Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim (mit Prof. Schlögl-Flierl)
• Donnerstag, 18.02., 14h
Thema: Pflegedokumentation und Digitalisierung: Welche Programme zur Dokumentation werden in den Einrichtungen genutzt?
• Freitag, 19.02., 11h
Thema: Berufsbild der Pflege: Selbstorganisation stärken
• Dienstag, 23.02., 14h
Thema Corona-Schutzimpfung: Mythen und Falschinformationen rund um die Corona-Schutzimpfung: Wir können wir ihnen entgegenwirken?
• Mittwoch, 24.02., Uhrzeit offen
Thema: Dienstplan in der Pandemie – Mit welchen Modellen haben Sie gute Erfahrungen gemacht?
• Donnerstag, 25.02., 11 h
Thema: Personalschlüssel in der Neurologischen Frührehabilitation – wie kommen anderen Einrichtungen damit klar?
• Freitag, 26.02., 10 h
Thema: #pflegereserve: Welche Möglichkeiten bietet uns die Vermittlungsplattform in der Corona-Pandemie?
Die Veranstaltungen finden als digitale Videokonferenzen statt, wo Sie im geschützten Raum Ihre Fragen und Ideen teilen können. Anmeldung unter: praxisdialog@pflegenetzwerk-deutschland.de